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1. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 291

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Handels- und Verkehrsgeographie. 291 Handel und Gewerbe von großer Bedeutung und erstreckt ihren Einfluß auch auf die Denk- und Handlungsweise der Völker. In Kriegszeiten leisten die Eisenbahnen bei Truppenbewegungen, Zufuhr von Mundvorrat und Schieß- bedars, Rückbeförderung von Verwundeten und Kranken u. s. w. unschätzbare Dienste. Im Warenverkehr führten die Eisenbahnen zum wirtschaftlichen Ausgleich der Güter. Auf die größten Entfernungen können heute z. B. Bedarf und Überfluß an Nahrungsmitteln ausgeglichen werden. Dadurch werden oft die unglückseligen Folgen örtlicher Teuerung beseitigt; andernorts wird dem Mangel an Absatz bei der Überfülle von Gütern abgeholfen; die Warenpreise gestalten sich gleichartiger, und die Warengewinnung wird nach Menge, Art und Güte gesteigert. Endlich vermitteln die Eisenbahnen in den einzelnen Ländern den modernen Po st verkehr und damit einen fruchtbaren Gedankenaustausch. Die Beschleunigung und Ausdehnung der Gedankenmitteilung in der Tages- presse und im Briefwechsel bedingt eine gesteigerte Teilnahme des Volkes an den verschiedenartigsten Wohlfahrtsbestrebungen des Staats und den Äußerungen des öffentlichen Lebens. Das gesamte Bahnnetz der Erde hatte im Jahre 1908 eine Ausdehnung von nahezu 1 Mill. km.*) Der schnellste Zug der Welt fährt rund 100 km in der Stunde. An Bahnlänge stehen die Vereinigten Staaten allen europäischen Ländern voran. Das dichteste Eisenbahnnetz hat Belgien, in weitem Abstande folgt Großbritannien, dann das Deutsche Reich und die Schweiz. Die geringste Eisenbahndichte weist unter den europäischen Staaten Norwegen auf. Auf je 100 qkm des Staates entfielen 1908 auf Belgien rund 27,5 km Großbritannien „ 12 „ Deutschland „ 11 . Schweiz „ 11 „ Frankreich „ 9 „ Dänemark „ 9 „ Österreich-Ungarn rund 6,3 km Italien „ 678 „ Vereinigte Staaten „ 4 „ Rußland „ 1,1 „ Norwegen „ 0,9 „ b) Dampfschiffe. Der Gebrauch von Dampfschiffen auf hoher See ist seit 1838 in Anwendung. Die Dampfer haben vor den Segelschiffen die Unabhängigkeit vom Winde, die in der Regel größere Tragfähigkeit und bedeutendere Schnelligkeit der Bewegung voraus. So fährt ein Dampfschiff in der Regel drei- bis fünfmal so schnell wie ein Segler. Da es also in gleicher Zeit im Transport und Frachtwesen drei- bis fünfmal soviel leistet wie ein Segler, rechnet man feinen registrierten Tonnen- gehalt („Registertonnen") auch bis fünffach, wenn man seine Gefamttragfühig- keit mit der eines gleichgroßen Segelschiffes vergleichen will. Das Dampfschiff hat dem modernen überseeischen Weltverkehr sein eigentliches Gepräge gegeben. Es hat im Seeverkehr einen ähnlichen Umschwung hervorgebracht wie die Eisenbahn im Landverkehr. Mit der Verwertung der Dampfkraft gewannen die überseeischen Unternehmungen be- deutend an Umfang, Sicherheit und Erfolg. Die beiden größten Dampf- schiffahrtsgesellschaften der Erde, die Hamburg-Amerika-Linie *) 985 Tsd. km, wovon 500 Tsd. km auf Amerika, 325 Tsd. km auf Europa, 100 Tsd. km auf Asien, 30 Tsd. km auf Australien und 30 Tsd. km auf Afrika kamen. 19*

2. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 292

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
292 Wirtschaftsgeographie. und der Norddeutsche Lloyd in Bremen, und andere Dampfergesellschaften richteten einen regelmäßigen Verkehr zwischen den Haupthandelshäfen der Welt ein („Dampferlinien") und wurden in diesen Bestrebungen von den Staaten vielfach unterstützt. Häfen. Nach der Vielseitigkeit der Verbindungen und der Größe des Verkehrs teilt man die Häfen ein in Welthäfen, Großhäfen und Lokalhäfen. — Von den Welthäfen gehen nach allen Seiten regelmäßige Dampfer- verbindungen aus; die Welthäfen bedienen sich keines andern Hafens als Vermittler, sie bilden einen Verteilnngsmittelpunkt der Waren. Welthäfen sind: 1. in England: London, Liverpool, 2. an der all. Festlandsküste: Hamburg, Antwerpen, Rotter- dam—havre, Amsterdam, Bremen, Emden, 3. in Südeuropa allenfalls: Marseille, Genna, Triest, 4. in Amerika: New-Iork, Buenos Aires, San Francisco, 5. in Afrika: Kapstadt, 6. in Asien: Schanghai, Jokohama, Bombay (als Anlaufhafen noch Singapore, Hongkong, Colombo). Ein Vergleich der Handelsmarinen der wichtigsten Seemächte zeigt deut- lich die Überlegenheit der englischen Handelsflotte (Vergl. S. 257). e) Die Telegraphen haben sich seit 60 Jahren den Weltkreis erobert und sind das schnellste Mittel des Gedankenaustausches auf größere Ent- fernungen. Meistens begleiten die Telegraphenleitungen die Eisenbahnen. Aber auch da, wo diese fehlen, hat man wichtige Telegraphenlinien. So führt ein Überlandtelegraph von Konstantinopel über Bagdad nach Ost- indien, ein anderer in sin Richtung quer durch Australien Noch größere Bedeutung haben die unterseeischen Kabel, die den Atlantischen Ozean, das Mittelmeer und den Indischen Ozean durchziehen. Selbst durch den Großen Ozean sind je ein Kabel von Vanconver nach Jokohama und von Neuseeland nach Britisch-Columbia gelegt. Unterseeische Kabel 1910: 470 Tsd. km, davon englisch 60%, amerikanisch (Union) 18%, französisch 9%, deutsch 6%%. Der Telegraph übermittelt den Zeitungen der ganzen Erde Neuigkeiten aller Art, dient dem persönlichen Bedürfnis des Einzelnen, verbreitet amtliche Anordnungen und leistet unersetzliche Dienste im Kriege. Noch viel größere Bedeutung hat er indes für Handel und Verkehr. Von allen Telegrammen betrifft der bei weitem größere Teil Handelsgeschäfte. Im Großhandel übermittelt der Telegraph ausschließlich alle größeren Aufträge. Eine Umwälzung erfährt in der Gegenwart das Telegraphenwesen durch die Funkentelegraphie, „die Telegraphie ohne Draht." Sie hat bereits in England, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich eine weite Verbreitung, setzt Dampf- und Luftschiffe mit dem festen Lande und untereinander in Verbindung und erlaubt sogar ans den ozeanischen Riesensalondampfern, während der Fahrt Tageszeitungen zu drucken, welche dem reisenden Publikum die neuesten Ereignisse aus aller Herren Länder mitteilen. ä) Der Weltpostverein wurde 1874 infolge der Bemühungen des deutschen General-Postmeisters v. Stephan, des Reformators des gesamten neuen Postwesens, ins Leben gerufen. Heute gehören dazu die meisten

3. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 297

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Handels- und Verkehrsgeographie. 297 der die Niagarafälle umgeht, bis nach Chicago. Der Erie-Kanal ver- mittelt den Güterverkehr zwischen New-Iork und Buffalo; der Illinois- Kanal verbindet das Seegebiet mit dem Mississippisystem. b) In Südamerika haben nur Chile, Argentinien und Süd- brasilien ein größeres Eisenbahnnetz. Argentinien und Chile haben gemeinsam das Werk einer südlichen Pazifikbahn vollendet. Die Bahn führt von Buenos Aires über Cordoba, Santiago nach Valparaiso. — Das gesamte tropische Binnenland Südamerikas ist ohne Eisenbahnen. 3. In Afrika haben die Franzosen Algier und Tunis durch Schienenwege erschlossen. Die Engländer haben Südafrika mit einem bedeutenden Bahnnetz durchzogen und bauen jetzt an der Kap-Kairobahn, von der nur noch die Verbindung innerhalb des Tropengebiets fehlt. Welches sind die wichtigsten Bahnlinien in den afrikanischen Kolonien Deutschlands? — Im N. Afrikas besteht seit langer Zeit ein ausgedehnter Karawaucn- v erke h r. 4. In Australien. In Süd oft- und Südaustralien sind die wichtigsten Städte durch Bahnlinien verbunden, und das Eisenbahnnetz dehnt sich immer mehr nach dem Binnenlande aus. Der Bau einer Überland- bahn von Adelaide nach Port Darwin an der Nordküste entlang der Linie des Überlandtelegraphen ist in Angriff genommen. Ein ziemlich engmaschiges Bahnnetz weist bereits Neuseeland auf.

4. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 235

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Kulturgeographie. 235 Bodensee an die Nördlichen Kalkalpen herantritt, auf deren Wasserscheide die Grenzlinie verläuft. Westlich vom Bodensee geht die Schweizerische Hochfläche unmerklich in die Oberdeutsche Hochebene über, und der deutsche Tafeljura greift verbindend nach S. zum Faltenjura hinüber Die Grenze lehnt sich hier, den Kanton Schaffhausen ausschließend, an den Rhein an, dem sie bis oberhalb Basel folgt. Durch das Vorschieben der Schweiz gegen die Burgundische Pforte wird die deutsch-schweizerische Grenze über Basel hinaus nach W. verlängert. d) Die West grenze von Sept bis zum Dollart zerfällt in die französische, luxemburgische, belgische und niederländische Grenze. Die deutsch- französische Grenze überschreitet zunächst die wichtige Burgundische Pforte, die sranzösischerseits durch die Festung Belfort gedeckt wird; dann erklimmt sie den Kamm der Vogesen und verläuft, im südlichen Teile nirgends unter 900 m herabsinkend, genau auf der Wasserscheide, äußerlich markiert durch eine seit 1890 künstlich geschaffene 4 in breite Lichtung. Auf dem Lothringischen Plateau werden von deutscher Seite die Abstiege zur Mosel und Maas beherrscht. An der luxemburgischen Grenze ist der große einspringende Winkel au der Mosel auf- fällig, der den nördlichen Verlauf der Grenze unterbricht und die Ein- lagerung von Luxemburg ermöglicht. Die belgische Grenze überschreitet die Ardennen und das Hohe Venn. Die niederländische Grenze von Aachen an zieht zunächst in nördlicher Richtung, immer nur wenige Kilometer von der Maas entfernt, und biegt unterhalb von Emmerich da nach O. um, wo das Rheindelta beginnt. Das letzte nach N. gerichtete Stück der deutschen West- grenze verläuft in großen Moorgebieten (Bourtanger Moor). 6) Die Nordgrenze zerfällt in die Nocdseegrenze vom Dollart bis nördlich von der Insel Röm, in die Jütlandgrenze, die im mittleren Drittel von der Königsau gebildet wird, und in die Ostseegrenze. 2. Allgemeine Betrachtungen über die deutsche Grenze. „Von allen großen Ländern Europas ist das Deutsche Reich das am weuigsten natürlich abgesonderte und abgegrenzte. Wenn wir Großbritannien, das meer- umflossene Jnselland, vergleichen, Italien und Spanien, die Halbinselländer, deren Rücken die Hochgebirge der Alpen und Pyrenäen decken, Frankreich, das wie ein breiter Isthmus zwischen Mittelmeer, Atlantischem Ozean und Nordsee liegt, so beschleicht uns ein Gefühl des Neides. Wir fühlen uns zurückgesetzt." Wo Deutschland kriegerische oder diplomatische Niederlagen erfahren hat, da erscheinen seine Grenzen von natürlichen Vorteilen zurückgedrängt. So hat es im Wiener Frieden die Prosnalinie für die Weichselgrenze eingetauscht und sich im Nw. die schlechteste aller denkbaren Grenzziehungen gefallen lassen müssen, die es von der schiffbaren Maas und vom Rheindelta abdrängte. Auch das Zurückfallen der deutschen Grenze von den Wasserscheiden des Erz- gebirges und der Alpen, das Herübergreifen schweizerischen Gebietes im Kanton Schaffhausen und Basel, die Schöpfung des Großherzogtums Luxemburg 1815, das einen größeren Einfall der deutschen Westgrenze verursachte, sind in Zeiten politischer Ohnmacht unserm Lande aufgedrängt worden. Seit der Annäherung der deutschen Stämme im 19. Jahrhundert ist die alte Unempfind- lichkeit gegen schlechte Grenzen geschwunden. Der Dänische Krieg 1864 be- seitigte die zahllosen Exklaven und Enklaven auf Jütland und verkürzte die Grenze wesentlich zum Vorteile Deutschlands; und die im Deutsch-Französischen Kriege 1870/71 geschaffene Vogesengrenze kann als die beste natürliche Grenze

5. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 243

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Kulturgeographie. 243 schnitt fünf Monate durch Eis verschlossen sind. Die westdeutschen Ströme sind fast ganz eisfrei; bei der Elbe kommt das Eis durchschnittlich an 27 Tagen, bei der Oder (in der Nähe von Brieg) an 29 Tagen zum Stehen. — Von größtem Einfluß für die Erhöhung der Verkehrsbedeutung der deutschen Ströme ist die Kulturtätigkeit des Menschen geworden. Die Gerad- legungen, Eindämmungen und anderen Regulierarbeiten haben in Deutschland einen großartigen Maßstab angenommen. Sie haben nicht nur sumpfiges und sandiges Ödland an den Uferstrecken in einen günstigen, anbaufähigen Boden verwandelt, der Tausende von Menschen ernährt, sie haben ganz besonders die Überschwemmungsgefahren früherer Zeiten gemildert, teilweise ganz unmöglich gemacht. Die Vertiefung der Flußbetten hat die schiffbare Stromlänge vieler Flüsse wesentlich vergrößert. Bestimme auf deinem Atlas den Anfang der Schiffahrt für die wichtigsten deutschen Ströme! Der Ausbau der Hafen- anlagen von Bremen und Hamburg in der Unterweser und Unterelbe, der Millionen von Mark und ganze Stadtteile verschlungen hat, ermöglicht heute sogar großen ozeanischen Dampfern ein Ein- und Auslaufen. Durch den Dortmund-Emskanal ist Emden der zukunftsreiche Seehafen für den Industrie- bezirk von Rheinland-Westfalen geworden. Worin besteht die Bedeutung des Kaiser-Wilhelm-Kanals? Die Seen sind in Deutschland im Norden und im Süden des Reichs zahlreicher vertreten. Nenne die größten Seen des Baltischen Landrückens! — Die südlichen Seen lagern in zwei Gürteln, von denen der erste dem Alpengebiete, der zweite der Oberdeutschen Hochebene angehört. Der größte unter ihnen ist der Bodensee, 540 qkm, überhaupt der größte Süß- wassersee des Deutschen Reiches. Die Bedingungen zur Seenbildung sind neben dem gleichmäßiger verteilten Niederschlagsreichtum verschieden über unser Land verstreut. Seen treten da besonders auf, wo die Gefällsverhältuisse schwach sind und die Relief- formen des Bodens ein rasches Abfließen des Wassers verhindern. Die sanften, welligen Formen der Oberdeutschen Hochebene und des Deutschen Tieflandes sind daher am meisten durch Seenbildungen ausgezeichnet; sie treten besonders da auf, wo die Eismassen der Eiszeit durch ihre Schutt- führung die verschiedenartigsten Beckenformen geschaffen, oder wo ihre Schmelz- wässer (wie im Baltischen Landrücken) lange und breite, unter sich meist parallele Talfurchen ausgehöhlt haben, in denen die Seen perlenschnurartig aneinandergereiht auftreten (Rinnenseen). Die vielen, in tiefe Kare oder Zirkustäler gewöhnlich unter einen überragenden Gipfel eingebetteten Seen im Böhmerwalde, in dem Schwarzwalde und in den Vogesen führen auch auf Gletscherwirkungen zurück. Auf einen Zusammenhang mit vulkanischer Tätig- keit weisen die zahlreichen Seen hin, die man in der Eifel als Maare bezeichnet. Die Bedeutung der Seen für den Schiffsverkehr ist nicht zu unter- schätzen. Viele Seen sind in Kanalsysteme aufgenommen; suche solche auf dem Atlas auf! Am wichtigsten ist der Bodensee, an den fünf verschiedene Staaten herantreten; sein reger Dampferverkehr hat ihm eine internationale Bedeutung verschafft. Vil. Deutschlands Pstaiyenwelt. 1. Allgemeine Charakteristik. Auch hinsichtlich seiner Pflanzenwelt bildet Deutschland den Übergang von dem ozeanischen W. zum kontinentalen 16*

6. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 325

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Physische Erdkunde. 325 bezeichnet man als unfertige. Nenne Beispiele! Viele Tieflandsflüsse zeigen nur die Merkmale des Mittel- und Unterlaufs. e) Mündungsformeri. Man unterscheidet 1. einfache Mün- dungen, bei denen der Fluß ungeteilt und ohne Erweiterung des Flußbettes mündet, 2. Schlauch- und Trichtermündnngen (Elbe, Themse, Loire, Amazonenstrom), die durch den Wechsel der Flut und Ebbe entstehen. 3. Deltas*), Mündungsschwemmländer, die an den Küsten der Meere oder Seen durch ungestörte Ablagerung der Sinkstoffe entstanden sind (Weichsel, Po, Nil, Ganges, Mississippi) und von einigen oder zahlreichen Mündungs- armen durchfurcht werden. Die Form des Deltas kann verschieden sein. Beim Nil ähnelt sie einem Dreieck, beim Mississippi einer Gabel. Das größte Delta der Erde ist das des Ganges, größer alsdieprovinzbrandenburg. 4. Stößt eine Flußmündung auf ein lebhaft bewegtes Meer, so läßt der Strom die Sinkstoffe an der Staulinie fallen, und es entsteht eine Barrenmündung (Murray, Oranje). Meereswogen und Küsten- ströme vermögen die Flußmündung aus ihrer rechtwinkligen Lage zur Stloui Delta des Mississippi. Mündungsgebiet des Senegal. Küstenlinie zu verschieben, wohl gar zu einer wandernden zu machen (Senegal). Wird diese Barre vor der Mündung als Strandwall (Nehrung, Lido) sichtbar, so entsteht die Haffmündung, z. B. an der Memel, am Pregel, Po. ä) Wirkung des fließenden Wassers. Jeder Fluß schafft eine Menge Sinkstoffe zu Tal. Durch ihre Ablagerung ist das Schwemmland (Alluvialboden) entstanden. Werder und Deltas sind auf diese aufbauende Tätigkeit der Flüsse zurückzuführen. Von größter Bedeutung ist die zer- störende (erodierende) Tätigkeit der Flüsse. Die meisten Täler sind auf diese Weise entstanden. Oft werden ganze Gebirge gleichsam durch die Flüsse zer- sägt, z. B. die Sächsische Schweiz durch die Elbe, das Rheinische Schiefer- gebirge durch den Rhein. Großartige Beispiele zerstörender Tätigkeit sind die Canons (kanjon = Kanone, Schlund) des Colorado in Nordamerika, wo es Talschluchten bis 1500 in senkrechter Tiefe gibt. An Wasserfällen ist die nagende Tätigkeit des Flußwassers ganz besonders tätig. So ist der Niagara 1842 — 1879 um 30 m zurückgewichen. Auch die Ter raffen- bilduug und die Bildung von Erdpyramiden sind auf Erosion zurück- zuführen. Auf die chemische Wirkung des Wassers (auflösende und neubildende) ist die Bildung von unterirdischen Höhlen mit ihren Tropfsteinzapfen und -kegeln zurückzuführen. Sie kommen in Kalkgebirgen vor. Zu den be- rühmtesten Tropfsteinhöhlen gehören die Adelsberger Grotte im Karst, die Hermannshöhle im Harz und die Mammuthöhle in Kentucky. 6) Stromlängeu in km: Missouri-Mississippi 7000 Donau............. 2900 Amazonas.... 5500 Rhein.............1200 Nil............... 5400 Elbe...............1100 Wolga............. 3300 | *) Delta wurde von den Griechen das Mündungsgebiet des Nils genannt, das in seiner dreieckigen Gestalt dem griechischen Buchstaben J (® eit et — D) ähnelt'

7. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 345

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Die Geographie der Lebewesen. 345 Und für eine nachdrücklichere Verteidigung werden vom eigenen Lande Wald- streifen zerstört und Baulichkeiten niedergerissen. Der Mangel an genauer geographischer Kenntnis im Gebiete der Grenz- räume ist eine' der Hauptursachen für Konflikte benachbarter Staaten. Man nimmt an, daß Südamerika um mehr als 1% Mill. qkm (= reichlich dreimal Deutschland) größer sein müßte, wenn alle Grenzansprüche befriedigt werden sollten, die seit seiner Entdeckung gestellt worden sind. Bei Friedensschlüssen sind nicht ganz selten ganze Bezirke übersehen worden. So erklärt sich auch der Begriff des Kondominat, d. h. die Zugehörigkeit eines Gebiets zu 2 oder mehr politischen Gebilden, der in Deutschland im Mittelalter besonders hüuftg war, aber auch heute noch nicht ausgestorben ist (Rittergut Wolde zwischen Preußen und Mecklenburg Schwerin, Kelmis-Mvresnet zwischen Preußen und Belgien). Aus Grund solcher Erfahrungen ist es in modernen Kulturstaaten dazu gekonunen, Grenzziehungen zu vereinfachen und wissenschaftlich festzulegen. Seit 1890 bildet die deutsch-französische Grenze auf dem Kamme der Vogesen eine 4 m breite Lichtung, von der auf jeden der beiden Partner 2 m kommen. Ähnlich genau ist auch die deutsch- russische Grenze bestimmt. In Kolonialländern zieht man in Anbetracht der mangelhaften Kenntnis der geographischen Verhältnisse „ elastisch e Grenzen", die sich in der Folgezeit leicht verschieben lassen, wenn durch „Grenzkornmis- sionen" Untersuchungen an Ort und Stelle ausgeführt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben der Grenze ist die Sch »tzfnnktion. Sie ist die ursprünglichste und bei den Elementarstaaten der Naturvölker meist auch die einzige. Ihre Wirkung wird durch künstliche Verwüstungen und Verzäunungen vielfach nvch erhöht. Ter Grenzsanm dient wegen seines Reich- tums an Jagdtieren, an Fischen in seinen Gewässern rc. auch der Er- nährung. Der Ansang der wirtschaftlichen Ausnützung ist freilich fast immer auch das Ende der Neutralität des Grenzsaumes. Der Grenzsaum dient aber auch als Kolonisativnsboden bei wachsender Volkszahl. Er kann sogar staatlichen Neubildungen die Grundlage bieten, wenn wirtschaftliche oder politische Gründe (Blutrache) eine Gruppe kräftiger Männer dauernd in die Grenzwildnis treiben. Mit der Entwicklung des Grenzsanmes zur äußerlichen Grenzlinie bei Kulturstaaten erfolgt auch eine Verschiebung in den Funktionen der Grenze. Die Steigerung in der Wertschätzung des Bodens führt zu weit- gehendster wirtschaftlicher Ausnutzung, und die Schutzsunktion wird nur auf einige für Verteidigung und Angriff günstig gelegene Punkte zusammen- gedrängt, die mit den modernsten Mitteln der Verteidignngstechnik ausgestattet werden (Festungen). Im übrigen dient die Grenze dann ausschließlich dem Verkehre zwischen den Nachbarstaaten. Schutz- und Verkehrsfunktion der Grenzen liegen häufig im Widerstreite. Eine gute Verkehrsgrenze (Tief- land) ist eine schlechte Schutzgrenze und umgekehrt (Gebirge). Gute Grenzen in absolutem Sinne sind selten (die Meeresküste in manchen Fällen). Häufiger sind absolut schlechte Grenzen, die Staaten nur in Zeiten politischer Schwäche aufgezwungen werden (vergl. S. 235). Der politische Wert der Grenzen ist veränderlich wie die Grenzen selbst und abhängig von wirtschaftlichen und politischen Wandlungen in der Nachbarschaft der Grenzen. 4. Die Hauptmachtquellen der Staaten hinsichtlich der Boden- grundlage. a) D e r staatliche Raum und die Bedeutung der raumbewältigenden Kraft des Verkehrs für die Lebens- erscheinungen der Staaten. In jedem lebenskräftigen Organismus besteht jdie Notwendigkeit inniger Verbindungen der einzelnen Organe unter- Tromnau-Schöne, Erdkunde für höhere Mädchenschulen 111. 22 a.

8. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 346

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
346 Allgemeine Erdkunde. einander und mit den Zentralorganen zum Zweck» der Bewegung von Nähr- stoffen, Nachrichten und allerhand Wirkungen. Wo solche Verbindungen mangelhaft sind, da kommt es zu mannigfaltigen Krankheits-, Absterbungs- und Abschnürungserscheinungen. Im staatlichen Organismus gewinnen diese Verbindungen schon deshalb eine ganz besondere Bedeutung, weil die räum- liche Größe die den Staaten eigentümlichste Eigenschaft ist und auch in kleinsten politischen Gebilden den Umfang aller andersartigen Organismen ganz wesentlich übertrifft (S. 342). Die Bewältigung dieses Raumes im Staate zum Zwecke der organischen Verbindung seiner Teile ist also eine bedeutungsvolle Ausgabe. Von dem Grade der dabei erreichten Vollkommen- heit hängt die gesunde Lebenskraft eines Staatswesens ab. Wir fassen nun alle Bewegungserscheinungen zum Zwecke der Raum- bewältigung unter den Begriff des Verkehrs. Mit der Entwicklung des menschlichen Staates nach seiner räumlichen Größe und Kultur hängt es zu- sammen, daß die natürlichen Mittel des Verkehrs für die staatliche Raum- bewältigung bald nicht mehr genügten und der Menschengeist zur Erfindung von künstlichen Mitteln fortschreiten mußte. In dem Maße, wie die Entwick- lung des Verkehrs auf Beschleunigung der Fortbewegung, die Horizontali- sierung und Geradelegung der Verkehrswege (Tunnel- und Kaualbauten), die Steigerung der Leistungsfähigkeit in der Bewegung von Massengütern gerichtet ist, wächst die Fähigkeit der Raumbewältigung, damit aber die politische Kraft, immer größere Staatsgebiete zusammenzuhalten und vor dem Zerfall zu schützen. In Kriegszeiten aber ermöglicht diese Verkehrsentwicklung gewaltige Konzentrationen von Heeresmassen, Ausführlichkeit und Genauigkeit in der Nachrichtenübermittlung, wachsende Geschwindigkeit der militärischen Opera- tionen, so daß moderne Schlachten mit denjenigen früherer Jahrhunderte kaum noch zu vergleichen sind und Kriege zwischen modernen Kulturstaaten in kürzester Zeit entschieden werden müssen. Der Ausbau des staatlichen Ver- kehrsnetzes ist dabei auch für die Konkurrenzfähigkeit eines politischen Körpers auf der Welten bühne eine der aller wich- tigsten Aufgaben. Eine sorglose Behandlung dieser Aufgabe gefährdet aufs höchste die militärische Sicherheit und das wirtschaftliche Wohl des Staates. fi) Die geographische Lage als politische Kraftquelle. a) Die natürliche Lage: Es ist für einen Staat nicht gleichgültig, wo er sich innerhalb der ungeheuren Kugeloberfläche unserer Erde ausbreitet. Auf Grund der schiefen Stellung der Erdachse, welche die Eigenart der jahres- zeitlichen Wandlungen verursacht, der Art der Verteilung von Wasser und Land, des vertikalen Aufbaus der festen Erdoberfläche ergeben sich auf unserm Planeten die mannigfaltigsten Lageverhältnisse, welche in einschneidendster Weise auch das Leben der Staaten beeinflussen. Es gibt innerhalb des Lebens- raumes der Menschheit (vergl. S. 338) gewisse zentrale Stellen, wo die Lebensbedingungen für die gegenwärtige Kulturstufe am günstigsten liegen und daher auch das politische Leben am kräftigsten pulsiert. Sie breiten sich in West- und Mitteleuropa aus, also da, wo bei ozeanischer Aufgeschlossenheit die größte Landzusammendrängung sich findet (London und Paris in der Nähe des „Pols der Landhalbkugel") und das Klima in glücklichster Mischung die er- zieherischen Züge des jahreszeitlich wechselnden Gebens und Nehmens dar- bietet. Noch günstiger in ihrer natürlich-wirtschaftlichen Ausstattung, aber

9. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 47

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Osteuropa. 47 Zu den mongolenartigen Völkern gehören in Nordrnßland die Finnen mit hoher Kultur, Lappen und Samojeden, in den südrussischen Steppenländern die Nomadenvölker der Kirgisen, Tataren und Kalmücken. Unter den sö. Steppenvölkern ist der Mohammedanismus verbreitet, unter den mongolenartigen Völkern des Nordens noch vereinzeltes Heidentum anzutreffen. Rußland ist einschließlich seiner asiatischen Besitzungen das zweitgrößte Land der Erde und hat vor dem britischen Weltreiche, dem es an räumlicher Größe etwas nachsteht, die Geschlossenheit des Besitzes voraus. Freilich fehlt ihm ein offener, eisfreier Zugang zum Ozean, so daß man cs nicht selten mit einem gefesselten Riesen verglichen hat. Die gewaltige Ausdehnung seiner dünn bewohnten Fläche, die in Kriegszeiten ein günstiges Verteidigungs- mittel darstellt (Napoleon I.), ist eine der Hauptursachen dafür, daß das heutige Rußland bei weitem noch nicht die gleichmäßige wirtschaftliche und kulturliche Höhe der westeuropäischen Reiche erlangt hat. Der Masse des russischen Volkes fehlt jede Bildung. Unerträgliche Steuerlasten und ein be- stechliches Beamtentum halten den Fortschritt auf. So kommt es, daß Ruß- lands natürlichster Reichtum, sein fruchtbarer Boden, dem Raubbau unterliegt, Mißernten und furchtbare Hungersnöte keine Seltenheit sind und die Ertrags- fähigkeit auch des Schwarzerdegebiets langsam abnimmt. Trotzdem beruht Rußlands weltwirtschaftliche Bedeutung auf feinem Getreidebau. Auf Rußland kommt in guten Jahren mehr als 1j3 der ganzen europäischen Getreideernte, und das Getreide nimmt fast die Hälfte der russischen Ausfuhr ein. Unbedeutender ist die Viehzucht, die nur in der pontischen Steppe eine gewisse Rolle spielt und als Renntierzucht ein ärmliches Leben in der nördlichen Tundra möglich macht. Neben Schweden ist Rußland das wald- reichste Land Europas; die bedeutungsvolle Jagd auf Pelztiere und die erhebliche Holzausfuhr hängen damit zusammen. An die wasserreichen Flüsse und Küstengewäffer knüpft sich ein ergiebiger Fischfang; der Kaviar ist ein geschätzter Ausfuhrartikel. Der Mineralreichtum des europäischen Rußlands ist geringer, als man vielfach glaubt. Nur der Ural liefert neben Platina das meiste Gold in Europa; die Haupterzlagerstätten liegen aber auf dem asiatischen Abhang des Gebirges. Auch die Petroleumquellen am Kaukasus gehören bereits zu Asien. Die Kohlen sind geringwertig, nur die polnischen an der oberschlesischen Grenze sind wertvoller und gewähren der dortigen Industrie, welche auch die dort vorhandenen Eisen-, Blei-, und Zinkerze ausbeutet, die Voraussetzungen für ihre Existenz. Im übrigen aber ist die russische Industrie an Umfang und Wert gering trotz hoher Schutzzölle, durch die man sie heben will. Ihre Hauptbezirke sind neben dem polnischen mit Lodz als Mittelpunkt die Ost- seeprovinzen, die Seestädte und die Umgebung von Moskau. Das russische Verkehrsnetz ist wie in allen großräumigen Staaten im Verhältnis zur kulturellen Höhe gut entwickelt. Flüsse sind auf große Strecken hin schiffbar und untereinander durch Kanäle verbunden. Die Bahnen sind großzügig, wenn auch weitmaschig, die Züge selten, die Fahrten langsam, aber bequem und billig. Ganz unbedeutend ist die Handelsflotte; der Handel wird zu 9/10 von ausländischen Schiffen besorgt. Der russische Handel zeigt ein interessantes Doppelgesicht. Nach den hochentwickelten Kulturstaaten des W. sendet Rußland die Überschüsse

10. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 51

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Osteuropa. 51 steppe ausbeuten. — Etwas im Mißverhältnis zu der immerhin noch geringen wirtschaftlichen Bedeutung Zentralasiens steht der vorzügliche Ausbau der Verkehrseinrichtungen. Bestimme den Verlaus der Eisenbahnen nach der Karte! Sie verfolgen den Zweck, den wirtschaftlichen und politischen Einfluß Rußlands nach Persien und Afghanistan zu tragen. Warum? Sibirien gleicht in seiner wirtschaftlichen Eigenart Britisch-Nordamerika. Ungeheure Flächen ungebrochenen Landes harren hier wie dort noch der Axt des Siedlers, um ergiebigen Ackerboden daraus zu machen. Sibirisches Holz spielt heute auf dem Weltmärkte noch keine allzu große Rolle, wohl aber der Handel mit Pelztieren, der besonders in Ostsibirien von eingeborenen Jägern betrieben wird. Als Getreideland nimmt das klimatisch günstige Westsibirien bereits eine gewisse Stellung ein; in guten Jahren kommen aus Gebieten, die nahe der Bahn liegen, heute schon etwa 3 Mill. Doppelzentner auf den Weltmarkt. Ostsibirien, durch sein extremes Landklima für die Besiedlung nur wenig geeignet, ist in der Gegenwart wegen seines Mineralreichtums wichtiger als Westsibirien. Erhebliche Mengen von Gold, im Altai als Berg-, an der oberen Lena als Waschgold gewonnen, überragen (jährlicher Wert von 100—120 Mill. M.) die übrige Ausbeute, die sich auf abnehmende Mengen von Silber, auf Graphit und Kohlen (Sachalin) in der Gegenwart beschränkt. — Ter sibirische Verkehr ist durch das gewaltige Unternehmen der transsibirischen Eisenbahn wesentlich gehoben worden; die erhofften großen Umwälzungen des gesamten Weltverkehrs durch diese Bahn haben sich freilich bisher noch nicht gezeigt. Die projektierten neuen Bahnlinien nach Russisch-Zentralasien sind berufen, diesen russischen Besitz, insbesondere aber die Landschaft Ferghana von Westsibirien aus mit Getreide zu versorgen, damit es sich ganz seiner neuen Aufgabe, der Baumwollen- produktion, widmen kann. 5. Rumänien. (130 000 qkm, fast 7 Mill. E., 53 auf 1 qkm). Das Königreich Rumänien umfaßt die Südostabdachung der Trans- silvanischen Alpen und die ihm vorgelagerten Tiefebenen, das weite, baum- lose Tiefland der Walachai und das hügelige Tiefland der Moldau, sowie die steinige, steppenartige Döbrudscha, zwischen Donau und Schwarzem Meer. Die beiden erstgenannten Tiefländer sind fruchtbar, „bei Regenwetter unergründlich schmutzig, im Sommer staubig und sonnen- durchglüht"; sie liefern große Mengen Getreide auf den europäischen Markt, besonders Weizen und Mais. — Die Rumänen sprechen eine romanische Sprache und gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an. Außerdem leben im Lande zahlreiche Juden und Zigeuner. — Der König ist ein Hohenzoller. Rumänien, seit 1878 unabhängiger Staat, hat sich noch nicht ganz von den Schäden der türkischen Mißwirtschaft freigemacht. Der Aufschwung des gut ausgestatteten Landes wird zudem gehindert durch die soziale Kluft, die zwischen einer überfeinerten, meist in Paris und nach Pariser Art lebenden gesellschaftlichen Oberschicht und der braven, tapferen, aber entsetzlich armen und unwissenden Landbevölkerung besteht, die auf dem Boden, den sie bebaut
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